THOMAS
HAAGEN
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Regenbogenbruecke

Die Regenbogenbruecke gehoert zu den ältesten Lichtkunstwerken in der Region. Ihre Entstehungsgeschichte ist ein mehrere Jahre andauernder Prozess, der bis heute kein offizielles Ende gefunden hat. Die Stadtverwaltung Dortmund hat das Kunstwerk gegenwaertig nicht offiziell genehmigt, sondern 'toleriert' sie nur. Die Fußgaengerbruecke am >Herbert-Frommberger-Weg< zeichnet in den Farben des Regenbogens ein Farbband ueber den Rheinlanddamm. Die Licht Inszenierung von dem Kuenstler Thomas Haagen aus Dortmund beleuchtet in allen Spektral Farben den Gang zu Fuß ueber den hektischen Schnellstrassenverkehr der B1 bzw. A40 (Ruhrschnellweg).

1987 hatte Thomas Haagen die Idee zur visuellen Umformung der Bruecke, die bereits mit einer fest installierten >>Handlaufbeleuchtung<< ausgestattet war. Nach einem seitens der Stadt Dortmund abgelehnten Genehmigungsverfahren gestalteten Thomas Haagen, M.E. und Mario de Bellis die Bruecke ohne Genehmigung. Die Plexiglasabdeckungen der Neonroehren der Bruecke wurden in Fahrtrichtung Dortmund in den sieben Spektral Farben von links mit Rot beginnend über Orange, Gelb, Gruen, Blau, Indigo bis zu Violett gefaerbt.

Der die Nacht illuminierende leuchtende >>Regenbogen<< veraendert die bis dahin reine Funktionalitaet des westlichsten Stadttores Dortmunds. Den Reisenden in Richtung Dortmund bietet sich ein Augenblick der Unterbrechung unserer monotonen Strassenlandschaften.

Nach der ersten autonomen Faerbung der Neonroehren erhielten die Kuenstler von den Vereinigten Elektrizitaetswerken Westfalen (VEW, heute RWE) zunaechst eine Anzeige wegen Sachbeschaedigung, die aber dann aufgrund der positiven Medienberichterstattung zurueckgenommen wurde. Die Bruecke musste jedoch wieder in den urspruenglichen Zustand zurueckversetzt werden.

Ein weiterer Antrag für die Gestaltung der Bruecke beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe wurde mit der Begruendung abgelehnt, dass die Lichter die Autofahrer irritierten und die Beleuchtungsstaerke auf der Bruecke nicht mehr ausreicht. Noch im gleichen Jahr wurden die Neonroehren der Bruecke in der Nikolaus Nacht wieder farbig gestaltet. An diesem Zustand hat sich bis heute nichts geaendert. 1990 folgte ein Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde als erste Regenbogenbruecke. N.H.

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(Auszug aus dem „Lichtatlas NRW“ - „AM RANDE DES LICHTS INMITTEN DES LICHTS, Lichtkunst und Lichtprojekte im oeffentlichen Raum Nordrhein-Westfalens, Herausgeber Soeke Dinkla und Zentrum fuer internationale Lichtkunst Unna, 2004 erschienen im Wienand Verlag)

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